Saturday, December 1, 2012

Uncanny Parallels in Language Between Irenaeus, Tertullian and Epiphanius With Respect to Marcion

Compare Irenaeus 1.27.4

I purpose specially to refute him, convicting him out of his own writings; and, with the help of God, I shall overthrow him out of those discourses of the Lord and the apostles, which are of authority with him, and of which he makes use.

seorsum contradicemus, ex eius scriptis arguentes eum; et ex iis sermonibus, qui apud eum observati sunt, Domini et apostoli, quibus ipse utitur, eversionem ejus faciemus, praestante Deo

and Epiphanius 42.33:

From the very canon that he retains, of the Gospel and the Pauline Epistles, I can show with God's help that Marcion is a fraud and in error, and can refute him very effectively. For he will be refuted from the very works which he acknowledges without dispute


ἐξ οὗπερ χαρακτῆρος τοῦ παρ'  αὐτῷ σῳζομένου,  τοῦ τε εὐαγγελίου καὶ τῶν ἐπιστολῶν τοῦ ἀποστόλου,  δεῖξαι αὐτὸν σὺν θεῷ ἔχομεν ἀπατεῶνα καὶ πεπλανημένον καὶ ἀκρότατα διελέγξαι. ἐξ αὐτῶν γὰρ ἀναμφιβόλως τῶν παρ' αὐτοῦ ὁμολογουμένων ἀνατραπήσεται.

Also Irenaeus 3.12.12:

Wherefore also Marcion and his followers have betaken themselves to mutilating the Scriptures, not acknowledging some books at all; and, curtailing the Gospel according to Luke and the Epistles of Paul, they assert that these are alone authentic, which they have themselves thus shortened. In another work, however, I shall, God granting, refute them out of these which they still retain.

Unde et Marcion et qui ab eo sunt, ad intercidendas scripturas conversi sunt, quasdam quidem in totum non cognoscentes, secundum Lucam autem Evangelium et epistolas Pauli decurtantes, haec sola legitima esse dicunt, quae ipsi minoraverunt. Nos autem etiam ex his, quae adhuc apud eos custodiuntur, arguemus eos, donante Deo, in altera conscriptione.

Harnack, writing about the statement in Irenaeus cited above notes:

es sollte also ähnlich wie dies Tertull. in seinem 5. u. 4. Buch thut eine Widerlegung M's aus den Schriften enthalten, die er selbst für echt erklärt. Wenn Stieren zu der obigen Stelle bemerkt, ex eo, quod Irenaeus libros suos satis prolixos adversus Marcionem exaravit, concludendum mihi videtur, Irenaeum singularem illum librum adversus M. non conscripsisse, so muß er hiebei Euseb. IV, 32 aus den Augen gelassen haben, der ausdrücklich mittheilt, daß Irenäus eine Schrift gegen M. geschrieben hat. (vergleiche auch Theodoret aƒr. kakom. I 25). Hierbei wäre nur das Eine möglich, daß Iren. später seinen Plan geändert und die Widerlegung des marcionitischen System's aus dessen eigenen Schriften nicht separat geschrieben hat, sondern in sein großes Werk in den späteren Büchern nur eine eingehende Beweisführung gegen M(arcion) verarbeitet; wie denn z.B. Buch IV, cap. 26-33 so aufgefaßt werden kann. Euseb hätte dann nur auf Grund des ausgesprochenen Planes des Irenaeus die Realisation dieses Vorhabens angenommen. Dem sei wie ihm wolle, jedenfalls liegen uns bei Irenaeus eine Fülle von Bestimmungen und Notizen für unsre Fragen vor. Für die Zeit des M(arcion)'s in III., IV, 3 (vergleiche Seite 374, 500, 789, 401, 425, 439, 481). Sodann bestätigt Iren. an allen Hauptpunkten und fast an allen Nebenpunkten die tertull. Angaben in Bezug auf die Lehre (I. XXVII § 2 + 3 + 4; III, XII, 5; III, XXV § 2 + 3; IV XXVI – XXXIII; IV, XXXIII § 2.) auf das Evangelium (I XXVII § 2;III XI § 7 + 9; III XIV § 4.) auf den Kanon (I XXVII §2+4; III. XII § 12) auf die Praxis (I XXVIII). So bürgt uns hier Irenaeus für Tertull., und umgekehrt; aber sie stützen sich nicht nur gegenseitig bei klaren Angaben über M; sondern auch die Art und Weise, wie Irenaeus widerlegt, zeigt, daß an vielen Punkten, wo wir bei Tert. zweifelhaft sein konnten, ob es echte Einwände M's seien, wirkliche Aussprüche desselben vorliegen (Tertull. I. 16 verglichen mit Iren. II III § 1.) Man vergleiche überhaupt die ganze Exposition in IV. XXVII-XXXIII, III, XII § 12-15, III XXV § 2 + 3 mit der tertull. Polemik und man wird vor der Treue der Berichterstattung alle Achtung bekommen. So leistet uns Iren. einen gewaltigen Dienst, obgleich bis auf genaue Angabe des Ankunftsjahres M's in Rom nichts Neues zum Bilde, das Tertull. uns von M. gezeichnet, hinzutritt; aber wir haben so für unsre Kenntniß M's in den Quellen des II. Jahrh's einen sichern Boden und sind nicht genöthigt zu den weitläufigen, unkritischen Angaben der spätern Jahrhunderte uns zu flüchten: Rhodon, Irenaeus, Tertullian: sie dienen uns zugleich als Probsteine für die Kritik der spätern Quellen. [Harnack Marcion p. 75, 76]


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